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Visionspapier 2030: Schöpfungsverantwortung der Christen

>> MOVEO - Internetseiten des Erzbistums zum Thema "Schöpfungsverantwortung"


zum Download

Kardinal Woelki auf der Frühjahrs-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz in Mainz (2020):
„Der Ruf zur Umkehr ist deutlich, und
er ist an uns gerichtet, an uns als Europäer, an uns als Mitmenschen und erst recht an uns als Christen.
Es geht um die Zukunft der Schöpfung und der Erde.
Es geht um künftige Generationen, aber es geht heute bereits auch schon um Menschen, die in den Dürreregionen der Welt leben – denen Regen und Trinkwasser und Wasserreservoire fehlen.
Es geht um Menschen, in deren Ländern kein Regen mehr fließt und nichts mehr sprießt.
Es geht um die, die bereits heute keine Zukunft mehr sehen.
Wir können unsere Umkehr nicht verschieben.
Jetzt ist die Zeit, jetzt ist die Stunde!


"Moveo"- die Umwelt-Internetseite des Erzbistum
Möglichst schnell sollen Maßnahmen zur Umsetzung ergriffen werden, die den erzbischöflichen Weg der ökologischen Transformation bis 2030 prägen. Die Konzeptionierung und Steuerung der Maßnahmen dieser Transformation erfolgt durch die Stabsstelle Umweltmanagement. Der Leiter der Stabsstelle, Dr. Christian Weingarten, betont die Bedeutung einer ökologischen Umkehr:
„Auf allen Ebenen – vom Pfarramtssekretariat und Jugendgruppen über den leitenden Pfarrer bis zur Bistumsverwaltung – ist ein Umdenken zwingend notwendig und bedarf der Unterstützung Aller. Wir brauchen eine neue schöpfungsfreundliche Bewegung im Erzbistum Köln, die uns auch die Schönheit und das große Geschenk der Schöpfung wieder vor Augen führt und dass es sich lohnt dafür zu kämpfen“, so Weingarten.
Nur unter Einbeziehung zahlreicher Akteurinnen und Akteure im Erzbistum, in den Seelsorgebereichen, Kirchengemeinden, Schulen und Kindertagesstätten – von der Gemeindeebene bis zur obersten Leitung –, ist es möglich, die Ziele und die Maßnahmen umzusetzen. Klimaschutz muss daher stärker als bisher als eine gemeinsame Querschnittsaufgabe auf allen Ebenen angesehen werden.


September 2021
"Die Kirche ist Teil der Klima-Räuberbande"
Im Podcast "Menschen" des Domradio bezieht Dr. Christian Weingarten, der Umweltbeauftragte des Erzbistums Köln, Abteilung Schöpfungsverantwortung, klare Position: Sonnenenergie auf Kirchendächern, kaum Fleisch in katholischen Kantinen, Flüge für Bischöfe nur in Notfällen. Er will, dass endlich gehandelt wird.
Dabei ist Christian Weingarten überzeugt, dass seine Kirche, die „den Klimawandel verschlafen hat und selbst Teil der Klimaräuberbande ist“, eigentlich eine Vorreiterrolle spielen kann. Wenn sie ganzheitlich denke, großflächig in Fotovoltaik auf Kirchendächern investiere, Fleisch in katholischen Kantinen streiche und „endlich nicht mehr für eine dreiviertel Stunde Messe die Luft einer Riesenkirche aus Gas- oder Ölheizungen gewärmt“ werde.
Schon 2030, sagt Christian Weingarten, könnte das Erzbistum Köln klimaneutral sein. Eine Riesenaufgabe. Aber eine lösbare, wenn, ja, wenn: „Wir jetzt wirklich mal handeln.“ >> zum Podcast


"Schöpfungsverantwortung": Visionspapier 2020 auf dem Pastoralen Zukunftsweg
Mit dem >> Visionspapier „Klimapositives und nachhaltig schöpfungsfreundliches Erzbistum Köln“ ruft Kardinal Woelki dazu auf, konkrete Maßnahmen zu planen und zu ergreifen, mit denen wir als Christen Schöpfungsverantwortung in unserer Pfarrei wahrnehmen.
Ausgangspunkt für das Visionspapier ist die Frage von Papst Franziskus in seiner Enzyklika "Laudato Si" an alle Menschen guten Willens: „Welche Art von Welt wollen wir denen überlassen, die nach uns kommen, den Kindern, die gerade aufwachsen?“
Der Erzbischof hat eine "Stabsstelle Umweltmanagement" eingerichtet, die sich diesem Thema speziell widmet, die Ideen und Anregungen entwickelt und die Gemeinden bei eigenen Projekten unterstützt und begleitet.
Der Leiter der Stabsstelle, Dr. Christian Weingarten, betont die Bedeutung einer ökologischen Umkehr: „Auf allen Ebenen – vom Pfarramtssekretariat und Jugendgruppen über den leitenden Pfarrer bis zur Bistumsverwaltung – ist ein Umdenken zwingend notwendig und bedarf der Unterstützung Aller. Wir brauchen eine neue schöpfungsfreundliche Bewegung im Erzbistum Köln, die uns auch die Schönheit und das große Geschenk der Schöpfung wieder vor Augen führt und dass es sich lohnt dafür zu kämpfen“. (>> Video)
Pastoral und kirchliche Bildungsangebote sollen bewusst machen und fördern, dass jede*r einzelne befähigt und aufgerufen ist, seinen eigenen Beitrag zum Erhalt der Schöpfung zu leisten.

Handlungsfelder und erste konkrete Vorschläge, die das Visionspapier zur Umsetzung aufzeigt